Fridolin Hofer, 1861 – 1940, Dichter und Lyriker
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Geburt in Meggen
Geburt von Fridolin Hofer (8.67.11) als siebtes Kind aus zweiter Ehe auf der Bühlhalde in Meggen bei Luzern am 26. Oktober 1861.
Zusammen mit seinem Vater Josef Franz Hofer (7.28.2), der ein künstlerisch begabter Handwerker, Schneider und Uhrmacher war, und dessen Frau Barbara Schnyder (7.28.2b) wuchs die Familie in ärmlichen Verhältnissen auf.
Die Mutter schenkte Fridolin die zarte Feinheit seines Herzens, die tiefe Frömmigkeit und die freudig-optimistische Weltanschauung, die sich in allen Gedichten widerspiegelt [FB].Geburt 26.10.1861
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Lehrerseminar Hitzkrich
Ein geistlicher Onkel Niklaus Hofer (7.28.1) (Stadtkaplan zu Luzern [EL]) bewahrte Fridolin mit seiner etwas zarten Konstitution vor der strengen Mechanikerlehre und ermöglichte ihm das Lehrerseminar in Hitzkirch. Hier lernte er den Seminardirektor F.X. Kunz einen wahrhaft väterlichen Freund kennen, der ihn zu den ersten dichterischen Versuchen wohlwollend ermunterte.
1877-1881
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Lehrer in Buchrain
In Buchrain übernahm er eine Stelle als Lehrer und Organist [FB]. Mit Rücksicht auf sein körperliches Befinden musste der 24-jährige den öffentlichen Schuldienst quittieren [EL]. Fasziniert von der Lektüre der Romantiker, besonders Eichendorff, gab er dem Drang in die Ferne nach [FB]. Er zog Spätherbst 1885 für ein Sprachstudium nach Siena [HP2].
1881-1887
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Lehrer in Luzern
Kurze Zeit war er Lehrbeauftragter am Josephsheim in Luzern [HP2]. Er machte Sprachstudien an der Sorbonne in Paris.
1887
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Erzieher in Florenz
Im Januar 1888 übernahm er als Privatlehrer die Erziehung des dreizehnjährigen Carlo Lawley in Florenz und Pisa. Für die toskanische Aristokratenfamilie Lawley hatte er den Auftrag, Carlo das Studium der alten und modernen Sprachen und Literaturen beizubringen. Das wurde auch für sein eigenes Leben eine entscheidende Wende. [EL]
Dadurch wurden auch Bildungsreisen durch Italien und der Schweiz möglich.1888-1895
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Heimkehr nach Eschenbach
Im Frühjahr 1895 kehrte er zu seinem Bruder Jost (8.67.17) auf dem Bauernhof nach Eschenbach (LU) heim. Bereits 1896 weist er auf die gesundheitlichen Probleme seiner Augen hin, welche für das literarische Arbeiten hinderlich waren [Brief von F.H. an Süess]. Beim Bruder hoffte Fridolin Hofer an Herz und Augen zu gesunden, was aber bei der Hoffnung blieb [EL].
Es folgten Bildungsreisen (über weite Strecken zu Fuss) durch Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland [EL]1895-1896
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Letzter Aufenthalt im Ausland
1897 trieb Fridolin Hofer Studien an der Sorbonne, plante einen Englandaufenthalt, kehrte dann aber unvermittelt zu seinem Bruder zurück. Danach waren seine Wanderjahre zu Ende. Auf dem Bauernhof beginnt seine dritte und wohl wichtigste Phase: die der dichterischen Reife [EL]
1897
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Beim Bruder Jost in Eschenbach
In Eschenbach führt er ein glückliches Doppelleben als Bauer und Dichter. [FB]
Bereits 1901 lagen über 100 Gedichte vor, von denen die meisten wieder weggestrichen wurden [EL]1898 - 1907
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1907
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1. Band: Stimmen aus der Stille
Im Alter von siebenundvierzig Jahren erscheint 1907 beim Verlag Anton Gander Hochdorf der erste Band mit dem Titel "Stimmen aus der Stille"
1907
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2. Band Im Feld- und Firnelicht
Der Verlag Anton Gander Hochdorf veröffentlicht den zweiten Band mit dem Titel "Im Feld und Firnelicht"
1914
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Auszug aus dem Tagebuch
Vom Freund Bernhard Krell gibt es eine Abschrift des Tagebuches von Fridolin Hofer. Es sind nur die Einträge von 1915 bis 1916 enthalten. Gottfried Hofer hat zwecks Lesbarkeit neu abgeschrieben. Link.
1915
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Ehrengabe der Schillerstiftung
Die Literatur erwähnt 1917 für die erste Ehrengabe der Schillerstiftung. Die Schillerstiftung listet aber nur 1921 und 1931 in ihrer Liste auf. (Siehe Grafik bei 1921).
1917
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1918
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Offizielle Ehrengabe der Schillerstiftung?
Gemäss der Liste von der Schillerstiftung erhält Fridolin Hofer erst 1921 die erste Ehrengabe der Schillerstiftung.
1921
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4. Band: Neue Gedichte
Beim Anton Gander Verlag in Hochdorf erscheint der vierte Band mit dem Titel "Neue Gedichte"
1924
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Ehrenbürger Römerswil
Im Jahre 1927 wurde Fridolin Hofer zum Ehrenbürger der Gemeinde Römerswil ernannt.
1927
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5. Band Festlicher Alltag
Der letzte und fünfte Band mit dem Titel "Festlicher Alltag" erscheint im Verlag Eugen Haag in Luzern
Mit den Jahren nahmen Herzschwäche und Augenschmerzen derart zu, dass sie fast alle dichterische Tätigkeiten untersagten [FB].
1930
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1931
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Gedicht als 73jähriger
Halberblindet, hat der 73jährige Meister das herrliche Gedicht geschrieben [CS]:
1934
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16. März 1940
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Diverses
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Diverses
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1952
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1960
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2007
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Diverses
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Diverses
Diverses
Literatur:
[FB] = Dr. Fritz Bachmann: Gedichte 1947 (siehe unten)
[EL] = Dr. Ernst Lanz: Festschrift zum 100. Geburtstag von Fridolin Hofer (siehe unten)
[CS] = Carl Seelig: Ein schweizerischer Bauerndichter (siehe unten)
[HP1] = Seetal-Plus.ch (Link)
[HP2] = Gemeinde Römerswil (Link)
[HP3] = Leuenstern (Link)
Seine Werke:
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STIMMEN AUS DER STILLE Gedichte von…1907 (2. Auflage 1923 A. Gander Hochdorf) Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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IM FELD-UND FIRNELICHT Neue Gedichte von… 1914 A. Gander, Hochdorf Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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DAHEIM Neue Gedichte von… 1918 Eugen Haag (2. Auflage 1924 Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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NEUE GEDICHTE Gedichte von…1924 A. Gander Hochdorf) Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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FESTLICHER ALLTAG Neue Gedichte von… 1930 Eugen Haag, Luzern Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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GEDICHTE Gedichte 1947 Schweizer Volks-buchgemeinde, Luzern Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
Festschrift zum 100. Geburtstag von Fridolin Hofer, Separatdruck aus dem „Geschichtsfreund“ 114. Bd. Stans 1961 von Ernst Lanz Link zum Originaldokument (PDF: ![]() |
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Ein schweizerischer Bauerndichter Am häuslichen Herd Band 37 (1933-1934) 1934 von Carl Seelig Link zum Originaldokument (PDF: ![]() |
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LUZERNER POETEN Gedichte 1957 Verlag Räber, Luzern Flipbook: ![]() ![]() ![]() |
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MIT LEUCHTENDEM LAND VERSPONNEN Gedichte 1983 – Luzerner Poeten 6.Bd.1983 Comentius Verlagn Flipbook: ![]() ![]() ![]() |